
Neurobiologische Grundlagen von Jagdverhalten bei Hunden
Hunde zeigen vielfältige Formen des Jagdverhaltens, begonnen mit starkem Schnüffeln bis hin zu impulsivem Hetzen nach Wild. Manche Hunde jagen nicht nur Tiere, sondern zeigen Jagdverhalten auch bei Autos, Joggern oder Bällen. Das Jagdverhalten kann im alltäglichen Training eine wahre Herausforderung sein. Andererseits verlassen sich Jäger genau auf diese Qualitäten des Jagdhundes und deren zuverlässige Ausübung. Wichtig, bei allen gezeigten jagdlichen Verhaltensweisen, sie finden ihren Anfang im Gehirn.
In diesem Seminar erklärt dir Robert Mehl das Jagdverhalten von Hunden aus neurobiologischer Sicht. Es werden Frage behandelt, wie jagdliche Reize im Gehirn des Hundes verarbeitet werden und wo die entsprechenden Schaltstellen liegen. Außerdem wird auf die Gehirnregionen eingegangen, in denen das Jagdverhalten „gespeichert“ ist.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf dem Lernverhalten des Hundes liegen. Was führt eigentlich zur Förderung des jagdlichen Verhaltens? Welche Entwicklungsphasen finden statt? Wie werden Bewegungsmuster, Beuteschemata und soziale Fähigkeiten erworben, die für die Zusammenarbeit mit dem Menschen und anderen Hunden wichtig sind? Welche Rolle spielen in diesem Kontext Belohnung, Bestrafung und operante Konditionierung? Welche Probleme und Störungen können im Bereich des Jagdverhaltens auftreten?
All diese Frage kannst du nach dem Tagesseminar mit Robert Mehl beantworten und helfen dir, das Jagdverhalten deines Hundes besser zu verstehen und Möglichkeiten zu finden, darauf Einfluss zu nehmen. Dadurch kannst du bestehende Trainingsmethoden überdenken und mögliche individuelle Lösungsansätze entwickeln.